Donnerstag, 26.05.2011 ab 20 Uhr
Vernissage der Künstlerin und Fotografin Susanne Hesping
Mit ihren Bildern geht Susanne Hesping dabei einen für Fotografen eher ungewöhnlichen Weg, der nicht auf die klassische Ablichtung von Motiven setzt, sondern eher malerisch angehauchte Darstellungen schwer greifbarer Sujets in den Mittelpunkt stellt.
Die Vielschichtigkeit von Stimmungen und Emotionen zu spiegeln und auch beim Betrachter zu erzeugen ist das Ziel der Münchnerin. „Die Geschichten der Bilder, die ich sehe und zeige, dürfen durchaus ihr Geheimnis bewahren“, erklärt Susanne Hesping. Dabei beleuchtet die Fotografin weniger die Oberfläche der Motive als vielmehr die unbestimmte und nicht festgelegte Dimension menschlichen Fühlens und gibt gerade durch die bewusst herbeigeführte Unschärfe den Blick auf die eigenen emotionalen Ab- und Hintergründe des Betrachters frei.
„Mir geht es darum“, sagt Susanne Hesping, „die Oberfläche außen vor zu lassen und in die nahezu unfassbare Emotionswelt der Innenwelten und zwischenmenschlichen Beziehungen einzutauchen – und ihnen so eine angemessene Darstellung zu verleihen.“ Dadurch sind die Bilder in ihrer Darstellung nur schwer zu erkennen – wie auch die Emotionen sind auch die abgebildeten Motive nur schwer zu entschlüsseln und zu deuten. Und genau das macht den Reiz von Hespings Bildern aus.
So haben auch die eigenen Befindlichkeiten des Betrachters Platz und fließen – unbewusst und gerade dadurch mächtig – in die Wahrnehmung der Bilder mit ein. Das erfordert beim Betrachter eine gewisse Intensität und Bereitschaft, sich auf das Unbekannte, Unfassbare einzulassen. Wer dazu Lust hat, findet ab 12. Mai am Sendlinger-Tor-Platz 7 Gelegenheit, dieses sich Einlassen zu üben.